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Mobil und aktiv mit Rollstuhl: DRK-Behindertenfahrdienst ermöglicht nicht nur Arztbesuche, sondern auch Freizeitaktivitäten
01.03.2024 09:40

Mobil und aktiv mit Rollstuhl: DRK-Behindertenfahrdienst ermöglicht nicht nur Arztbesuche, sondern auch Freizeitaktivitäten

Ins Konzert, zu einem VHS-Kurs, um eine Blühwiese zu besuchen oder ihrem Hobby Ahnenforschung nachzugehen – wenn Frauke Dylla den Behindertenfahrdienst des DRK-Kreisverbandes Unna bucht, stehen in den seltensten Fällen Arzttermine, Physiotherapie & Co. auf dem Programm.

Viel häufiger und mit großer Begeisterung nutzt die Rollstuhlfahrerin das Fahrangebot, um ihren Interessen nachzugehen, spannende Aktivitäten und Veranstaltungen in der Stadt zu besuchen und so aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

„Teilhabe“ – das ist dabei das Stichwort. Denn damit Menschen, die aufgrund einer Behinderung nicht selbst fahren können, trotzdem Alltagsaktivitäten nachgehen können, unterstützt die Eingliederungshilfe mit der Finanzierung von „Freikilometern“ für Fahrten. Diese können ZUSÄTZLICH zu den üblichen Krankenfahrten, die die Krankenkasse trägt, über die Abteilung „Teilhabe am Leben“ des Kreises Unna beantragt werden.

Auch Frauke Dylla musste diese Infos erst mühsam herausfinden. „Es gibt viel mehr Möglichkeiten als man denkt, aber es fehlen Beratungsstellen, an die man sich wenden kann“, erklärt sie. Um so mehr kostet die lebensfrohe, aktive Frau nun jeden bewilligten Kilometer aus.

„Am liebsten würde ich das DRK einmal pro Woche buchen und eine Fahrt machen.“ Dafür reichen die Freikilometer zwar nicht ganz, aber alle zwei Wochen wird auf jeden Fall eine Tour geordert.

Das geht ganz unkompliziert per Telefon. Bei festen Terminen versuche sie immer schon möglichst frühzeitig zu buchen und vorauszuplanen.“ Am Fahrtag selbst stehen die DRK-Mitarbeiter*innen dann pünktlich vor der Tür, unterstützen gerne beim Anziehen von Schuhen oder Jacke, bringen Frauke Dylla zu ihrem gewünschten Ort und holen sie zur vereinbarten Zeit wieder dort ab.

Dabei darf natürlich auch der eine oder andere Plausch auf der Fahrt nicht fehlen. „Einmal war ich in Fröndenberg unterwegs, um im Rahmen meiner Ahnenforschung verschiedene historische Orte zu besuchen. Zufällig kam der junge Fahrer selbst aus Fröndenberg, kannte alle Wege und wusste zu jeder Ecke etwas zu berichten. Das war eine besonders schöne Fahrt“, erinnert sie sich zurück.

Insgesamt sieht Frauke Dylla den Behindertenfahrdienst als tolle Chance und Bereicherung, um trotz Rollstuhl herauszukommen, aktiv zu sein, den eigenen Interessen nachgehen zu können und Teil der Gesellschaft zu sein. „Man sieht im Alltag, z.B. in der Stadt oder bei Veranstaltungen, so wenige Menschen mit Rollstuhl, obwohl es sie ja gibt, stellt sie immer wieder fest und ermutigt: „Fahrdienste sind nicht nur für Krankenfahrten da, sondern auch für die Freizeitgestaltung.“

Interessierten, die den Behindertenfahrdienst einmal ausprobieren wollen, steht das Team Soziale Dienste des DRK-Kreisverbandes Unna gerne unter sozialedienste@drk-kv-unna.de oder 02303 25453-18/-19 zur Verfügung.

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